Gleichstrom für die richtige Elektrolyse


Die Erzeugung kolloidaler Silberlösung erfolgt durch Elektrolyse. Diese erfordert immer einen Gleichstrom. Bei der Herstellung von kolloidalem Silber können dadurch saubere und reproduzierbare Ergebnisse gewährleistet werden. Deshalb arbeiten alle Geräte der Marke Ionic-Pulser mit einem ununterbrochenen, nicht wechselnden Gleichstrom.

Kolloidales Silber wird durch Gleichstrom-Elektrolyse hergestellt

Im Wasser kommt es durch Gleichstrom zu einer allmählichen Auflösung der Anode. Dabei werden Silberionen freigesetzt. Das ist grundsätzlich das Prinzip aller sogenannten Silbergeneratoren. Die Elektrolyse, also die Herstellung von kolloidalem Silber ist mit Wechselstrom nicht möglich.

Gleichmäßige Abnutzung der Elektroden

Die Abgabe von Silberionen erfolgt immer nur von einer Elektrode, der Anode. Um eine einseitige Abnutzung zu verhindern genügt es bereits zu vermeiden, die Elektroden immer in die selben Halterungen zu stecken. Die Erfahrung zeigt, dass damit während der Lebensdauer der Elektroden eine weitestgehend gleichmäßige Abnutzung erfolgt.

Polaritätswechsel, Elektrodenumschaltung

Bereits vor über zwanzig Jahren hat Wolfgang Jenkner, der Entwickler des bekannten Silbergenerators ‚Ionic-Pulser‘, den sogenannten Polaritätswechsel ausführlich getestet und letztlich als untauglich verworfen. Die Gründe finden sich weiter unten. Vor ein paar Jahren wurde dann die Idee des Polaritätswechsel wieder aufgegriffen, weil man glaubte, damit die Bildung von Elektrodenschlamm zu verhindern. Der Auslöser für diese Annahme war, dass bei oberflächlicher Betrachtung oft der Eindruck entsteht, es würden sich keine Ablagerungen an den Elektroden bilden. Letztlich aber ein Trugschluss, wie weiter unten zu lesen ist.

Was bedeutet Polaritätswechsel?

Elektrodenumschaltung, Taktung, Polaritätswechsel, oder einfach Umpolung usw. genannt, ist, wie es der Name schon sagt – eine Umpolung der Elektroden, der Wechsel von Plus und Minus in bestimmten Abständen. Nach vorgegebenen Zeitabständen wechselt die eine Elektrode von Plus zu Minus, die andere von Minus zu Plus. Nach Ablauf der Zeit erfolgt ein erneuter Wechsel usw..
Eine der neueren Namensgebungen lautet Bidirektionales Pulsen.

Aufwendige Technik

Was einfach klingt – Umpolung – stellt sich bei genauerer Betrachtung als recht aufwendig dar. Jede einzelne Umpolung führt zu einem Zusammenbruch der Stromstärke, was sehr lange Herstellungszeiten und noch einige andere Probleme zur Folge hat. Nur mit einem nicht zu unterschätzenden technischen Aufwand kann das weitestgehend kompensiert werden.

Elektrodenschlamm lässt sich nicht verhindern

Sobald eine gewisse Konzentration an Silberionen in der Lösung erreicht ist, beginnt die Bildung von Elektrodenschlamm. Mehr dazu auf unserer Seite „Partikel, Ionen und Elektrodenschlamm“.

Wird nun nach einer bestimmten Zeit, in der sich zwangsläufig eine gewisse Menge Elektrodenschlamm gebildet hat, die Polarität der Elektroden vertauscht, werden diese Ablagerungen von den Elektroden in die Lösung abgestoßen. Das lässt sich sehr gut im Experiment, aber auch bei manchen Elektrolysegeräten mit dem bloßen Auge erkennen. Im Zeitraffer-Video kann man sehr eindrucksvoll sehen, wie der Schlamm von den Elektroden nahezu weggeschleudert wird:

Es geschieht also genau das, was man bei der Einführung ursprünglich zu vermeiden glaubte: Elektrodenschlamm als elementares Silber und Silberoxid gelangen in die Lösung. Größere Partikel sinken dabei zum Boden des Gefäßes und sind dort häufig als Bodensatz erkennbar. Der Rest wird u.a. durch thermische Bewegungen und die Brownsche Bewegung am Absinken gehindert und verbleibt damit in der Lösung.
Im Gegensatz dazu bleibt Elektrodenschlamm bei Gleichspannungsgeräten weitestgehend an den Elektroden haften, so dass er einfach nur abgewischt werden braucht.

FAZIT

Die Unterbrechung des Gleichstroms durch Polaritätswechsel bringt nicht das, was ursprünglich davon erhofft wurde. Man kann sagen, dass gewissermaßen sogar das Gegenteil erreicht wird – der Elektrodenschlamm gelangt gerade wegen der Umpolungen in die Lösung.
Ein Vorteil wäre, dass die Elektroden während der Herstellung nicht gereinigt werden müssen. Der Mehraufwand ist im Verhältnis dazu erheblich und unter Berücksichtigung der genannten Nachteile durchaus fragwürdig.
Wie eingangs bereits erwähnt, arbeiten deshalb alle Ionic-Pulser ohne Polaritätswechsel.